Dienstleistungen » Ästhetische Zahnheilkunde
Ästhetische Zahnheilkunde ist das sich im Bereich verwendeter Materialien und Mittel am schnellsten entwickelnde Gebiet der Zahnheilkunde. Kompositstoffe, die Zahngewebe wiederaufbauen und im Prozess des chemischen Verbindens miteinander integrieren, werden nicht nur in der ästhetischen Zahnheilkunde sondern auch in der konservativen Zahnheilkunde verwendet. Die Stoffe, die auch als Stratifikationskomposita bezeichnet werden, ermöglichen einen solchen Wiederaufbau des Zahnes, dass der Unterschied zwischen dem eigenen Zahn des Patienten und dem aufgebauten Fragment unsichtbar ist. Die bis neuerlich verwendeten Kompositstoffe älterer Generation verfärbten sich bereits nach Ablauf von einigen Monaten und sahen unnatürlich aus. Des Weiteren waren sie anfällig für die Entstehung von Mikroleckstellen, durch die Bakterien durchtraten und Kariesquellen bildeten.
Eine Technologie, die es möglich macht, einen durch Karies oder infolge eines Traumas zerstörten Zahn in nur einer Zahnarztsitzung wiederaufzubauen, ist das Bonding. Es beruht darauf, dass eine übliche „Form” ausgewählt wird, deren Größe dann an den Zahn des Patienten angepasst wird, dann wird der ganze Zahn mit einem Kompositstoff bedeckt.
Ein Wendepunkt in der Geschichte von ästhetischen Rekonstruktionen war die Einführung von Porzellanfacetten, die bei allen Fällen zur Anwendung kommen, in denen Bonding nicht klappt. Dies betrifft die Patienten, bei denen eine sog. schlechtere chemische Erhaltung und Gebissbedingungen auftreten, oder bei Patienten, deren Zähne eine Achsänderung oder eine gänzliche Rekonstruktion des Zahnbogens benötigen.
In der ästhetischen Zahnheilkunde werden auch vollkeramische Kronen und Kronen auf Metallgerüst angefertigt (eine edle oder halbedle Legierung).
Dieses ganze Arsenal von Mitteln und Stoffen wird auch als Adhäsionszahnheilkunde bezeichnet, d.h. ein Gebiet der Zahnheilkunde, das das Verbinden von den zahngewebe- und körperfremden Stoffen zu einem Ganzen ermöglicht.